Mal ehrlich: ist da noch einer, der sich an der aktuellen Sau – die eigentlich ja eh schon fast wieder aus dem Dorf raus ist – so richtig erfreuen kann? Native Advertising muss man ja jetzt schon schon als True Native Advertising labeln, um es von plumper programmierter Content Distribution zu unterscheiden. Oder ist es durch diese Abgrenzung überhaupt erst Schleichwerbung par excellence geworden? Mann, Mann, Mann. Was weiss denn ich! Hatte ich mich doch grade erst mit dem Content Marketing ausgesöhnt…
Mit guten Grund übrigens, denn wenn man mal weg vom Social Media Zwang, Inhalte (also Content) rauszuhauen und auf Hypes zu hoffen, geht und den Content-Begriff zur Abgrenzung von „Flachsinn-Tatü“ durch gehaltvolle, echte, stimmige Geschichten nutzt, dann ist er wirklich hilfreich. Dann hilft er Genre- und ja sogar Abteilungsgrenzen einzureißen. Und noch besser: er fördert dabei sogar Zufriedenheit auf Rezipientenseite (Wahrhaftigkeit IST spürbar) und auf Senderebene (Stimmigkeit macht frei und stark) zu Tage. Und er kann eine breite Basis für wirtschaftlichen Erfolg über den Umweg Display, Inapp, SEA, Content Marketing oder Native Advertising schaffen, da sie alle hierhin führen: auf die Landeseite, wo sich die Spreu vom Weizen trennt. Hier muss es stimmen und passen, das was erzählt wird. Zum Unternehmen, zum Angebot, zum Why und – klar – zum Kundenbedürfnis.
Darum mein Vorschlag für die nächste Mode (oder ist es immer die Gleiche, nur anders verkleidet?): einfach mal ganz naiv Marketing aus sich heraus (ist also nur dann einfach, wenn das „Why“ bekannt ist) machen und – denn der Tranferkanal ist egal, er führt immer zum Kern – Fokus auf die Marketing-Geschichte, den Content, legen. Sie muss stimmen. Sie muss tragen. Viele, viel Attention Flows weit. Immer…