Spätestens seit Constantin Seibts „Deadline“ (lesenleselesen!) haben wir es geahnt: der Journalismus (und das Marketing), das so schreibt (arbeitet), als genüge es dem Schwarm zu schmecken, ist (endlich!) dem Untergang geweiht.
Tja, und jetzt ist Chat gtp 3 (und bald 4) da…
„Es ist vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis KI-generierte Inhalte alle verfügbaren Flächen im Internet füllen wie Gas. Deepfakes, KI-Kunst, automatisch generierte Artikel, Musik aus dem Reagenzglas… Maschinencontent wird normal sein – so normal, dass wir unseren Augen nicht mehr trauen.“ (Georg Schmalzried in seinem Cool genug-Newsletter vom 1.2.23)
… und der Journalismus (und das Marketing), der (das) so schreibt (arbeitet), als genüge es dem Schwarm zu schmecken, beginnt tatsächlich unterzugehen.
BÄÄÄHM!
Warum?
Darum:
Chat GTP IST der Schwarm. Weil es bis zum Rand voll gefüttert ist mit Inhalten, die dem Schwarm schmecken (weil Journalismus (und das Marketing) mehrheitlich so schreibt (arbeitet), dass es dem Schwarm schmeckt. Chat GTP ist also eine mediokre Durchschnittsergebnisse liefernde Konsens-Maschine, weil sie ständig immer weiter neuen in der Regel mediokren Durchschnittscontent futtert. Und darum zumeist im Endeffekt das hier produziert:
LANGEWEILE!
Also das, was Journalismus und Marketing as usual getrieben von Algorythmen und Zielgruppenorientierung schon lange massenhaft produziert. Und drum gibt es gerade hier mit Recht Grund genug, Angst vor Chat gtp zu haben.
Aber nicht alle müssen sich fürchten! Denn zum Langeweile produzieren gibt es eine Alternative. Eine Alternative, die da beginnt, wo die Herrschaft der Messbarkeit, der Berechenbarkeit, der Machbarkeit endet; in der Welt der Heuristik, wo es um Poesie, um Schönheit, um Atmosphäre geht, wo Stil und Haltung entscheiden, also in einer für KIs unverständlichen Welt.
BÄÄÄHM!
NIMM DAS, CHATBOT!
Wir müssen Texte schreiben, die auch klingen wie Texte von Menschen. Denn Texte von Robotern gibt es bald mehr als genug (nochmal Georg Schmalzried, ebenda).
Das hat mit Esoterik nichts zu tun. Und ist nicht nur von der ökonomischen Theorie abgedeckt, sondern auch realisierbar.
Hierzu mein seit Monaten dazu passendes Beispiel: So! schreibt eine Maschine nicht.
Ob das nur Pfeifen im Walde ist, oder ob da tatsächlich eine skalierbare Lösung für alle oder für einige (oder wenigstens für mich) drin steckt, werden wir sehen.
Vielleicht per Kooperation (Wie sagte Yuri van Geest: „You gotta dance with it!): der Textbot wird gefüttert, sein Text wird in Powerpoint geladen, der Mensch macht den Mastertouch und der Avatar präsentiert. —> Klick!
Oder ganz anders.
Tbc.