Habe schon oft drüber geschrieben: Big Data und Kreativität sind die Nord – und Südpole des aktuellen Marketing, wobei es gilt – von Ambient, über Kreation, zu Content und Vermarktung rüber nach Bewerbung für Bekanntheit, Image oder Leadgnerierung und –umwandlung – eine lückenlose, agil und modular arbeitende Kette von Kommunikations–Gewerken zu schaffen, die proaktiv ineinander greifend einander stützen und verstärken. Dabei müssen Kreation, Targetting und Leadbearbeitung grundsätzlich zunehmen gleichzeitig gedacht, geplant, vorbereitet und exekutiert werden.
Und jetzt spricht auch einer der Schlauesten, den wir haben (Christian Blümelhuber), darüber und erklärt der W&V-Gemeinde (3/2019) die Marken- und die Marketing-Welt, streift eines seiner spannendsten Themen (Bricollage im Marketing), führt den Begriff Punctum ein (was ist inhaltlich daran anders als an dem Momentum von JvM) und legt den Finger in die Wunde:“Heute sehen wir vor allem die Kosten, die dann zum Beispiel gegen Klicks oder andere Erfolgsparameter gerechnet werden. Damit sind wir in einer Gewinn-und-Verlust-Rechnung. Aber eigentlich ist Marke ein Asset, ein positiver Wert für die Bilanz (…).“
Das Merkenswerteste an dem Blümelhuber-Interview sind aber diese Anmerkungen:
Auch er gibt also Entwarnung: Das Kreative ist nicht weg, denn Maschinen überraschen nicht, fordern nicht heraus, spielen nicht…