Leitfragen zur Utility Scorecard: heute Prosumtionsnutzen

(tb) Der Prosumtionsnutzen entspringt in erster Linie in Haushaltsproduktions-Prozessen geschaffenen Personal- und/oder Sozialkapitalanteilen, die sich erst NACH ihrer „Prosumtion“ als wohlfahrtssteigernd erweisen. Und zwar indem sie mit ihrer Einbringung in einen weiteren, zukünftigen Haushaltsproduktionsprozess eine Nutzenwirkung erzeugen und/oder unterstützten und/oder ermöglichen.

Z.B. dann, wenn die Zielgüter Personalkapitalzuwachs (Wissen, Erfahrung, Fähigkeiten, Fertigkeiten etc.) und/oder Sozialkapitalgewinn (Reputation, Image, Bekanntheit, Beliebtheit etc.) als Haushaltsproduktionsfaktor(en) in weitere Zielgutproduktionen eingehen und hier unmittelbar Nutzen stiften bzw. ursächlich zu dessen Stiftung beitragen und/oder (in erster Linie Transaktions-)Kosten senken. Dies, indem sie z.B. Aufmerksamkeit generieren helfen, Zugänge eröffnen oder Techniken beherrschbar(er) machen etc.

Prosumtionsnutzen entsteht also immer dann, wenn zuvor realisierte Humankapitalzuwächse, die an sich ggf. bereits Persönlichkeitsnutzen zu stiften in der Lage waren (bzw. sein werden), konkrete Wirkungen innerhalb spezifischer, zukünftiger Haushaltsproduktionen entfalten (helfen), die ebenfalls als wohlfahrtssteigernd wahrgenommen werden. Beispiel: wenn  aus dem einen Transaktionsprozess gewonnene Informationen durch ihre Anwendung im Rahmen nachfolgender, anderer Transaktionsprozesse von großem Nutzen sein und dort sowohl zur Schaffung von Prozess- oder Ergebnisnutzen als auch zur Senkung von Transaktions- (z.B. Informations- oder Such-) Kosten beitragen.

So wie vielleicht im Fall eines PC-Nutzers, der im Rahmen eines Beratungsgespräches gewonnenes Computerwissen in einem Internet-Forum an eine interessierte Community weitergibt, um nicht nur anderen Usern zu Ergebnisnutzen (Problemlösung) und (falls der Eintrag z.B. humoristisch verfasst wurde sogar) Prozessnutzen zu verhelfen oder sich selbst einen Persönlichkeitsnutzen (wahrgenommene Reputation oder in diesem Zusammenhang besser: „Fame“ ) zu verschaffen, sondern um seine eigenen Chancen auf Hilfe bei zukünftigen Fragen an die Community und damit Vorteile in zukünftigen Haushaltsproduktionsprozessen zu steigern.

Folgende Leifragen zur Bestimmung des individuellen Prosumtionsnutzens sind denkbar.:

1. Was lerne ich dadurch, dass ich mich für eine Handlung entscheide?
2. Wie kann mir das zukünftig helfen?
3. Verändere ich mich zum Positiven dadurch?
4. Kann mir diese Veränderung zukünftig von Nutzen sein?
5. Wie wie nehmen andere meine Handlung wahr?
6. Wie bewerten sie diese? (Be-)Achten sie mich mehr?
7. Kann ich aufgrund meines Handelns zukünftig besser (schneller, kostensparenden, schlauer, etc.) agieren?
8. u.v.a.

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