Das Spiel findet nur auf 3 Ebenen mit jeweils lediglich 3 Stufen statt und sogar die Spielfiguren sind bekannt. Und wenn`s eine Marke werden soll, dann sind nur noch 1. Archetyp, Leitidee, Positionierung, 2. Haltung, Leistung, Stil und 3. Botschaft, Angebot, Verhalten integriert und selbstähnlich zu implementieren und dabei vier Regeln zu befolgen. Und zwar erstens Fokussierung, zweitens Geduld, drittens Investition und viertens Controlling. Also alles ganz einfach?
Leider nein, leider gar nicht.
Und zwar natürlich, weil das das Ganze an sich schon komplex ist, dauert, Ressourcen frisst und von vielen, besser: unzähligen Unwägbarkeiten und Hindernissen entwicklungsverzögert wird. Vor alle Dingen aber, da Markenprozesse mindestens zu drei Vierteln durch das Verhalten von Mitarbeitern geprägt werden und ihnen die Marke so vermittelt werden muss, dass sie diese ihrerseits weitervermitteln und leben können. Und ja, Brand Behaviour-Konzepte, konkrete Regeln und Handlungsorientierungen helfen, durch Schulungen, Workshops und weitere Tools, Marke in jedem Kontakt erlebbar werden zu lassen; kontaktpunktübergreifend. Aber letztendlich ist das Ganze eine Frage der Kultur und damit der systemischen Beeinflussung, also ganz großes Kino.
Und damit löst sich Marketing komplett vom Silodenken und aus der Funktionsbetrachtung und löst das Versprechen, eine transaktionsorientierte Führungsphilosophie zu sein, Beliebigkeit killt, das Why definiert, Einzigartigkeit und Differenzierung schafft (also jegliches Könnte/ Hätte/ Wollte tötet, volle Breitseite ein. Denn den Kultur-Change zu hegen ist nichts für Prozessfreaks, Hierarchiegläubige, Controllingtrolls, für Hobbytheker, sondern für die, die dahin gehen, wo es allen weh tut: in die Comfort Zone. Um sie zu durchbrechen.
PS: für alle Unternehmen, Organisationen, vielleicht sogar Personen, die unter Markenschwäche leiden: hier wird Ihnen geholfen. Oder sie klingeln bei mir mal durch ;-)….