Als Working-Out-Loud wird das bewusste Teilen und Bereitstellen von Wissen bezeichnet. Und zwar aus der Überzeugung heraus, dass Wissen nicht Macht, sondern zum Teilen da ist. Das eigene Wissen und die eigene Arbeit soll sichtbar gemacht werden, damit alle davon profitieren können. Nicht laut und aggressiv, spamartig (wir kennen sie alle, die „Insider“, die inflationsartig Links zu Trendthemen und Publikationen (die oft und gerne hinter Paywalls lauern) verbunden mit holzschnittartigen, oberflächlichen Kurzkritiken posten und Likes und Kontakte sammeln wie pubertierende Instagramuser). Sondern im Rahmen von selbstgesteuerten WOL–Gruppen, die mit einem Zeitziel einem geregelten Prozess folgend auf die Erreichung eines intellektuellen Vorhabens hinarbeiten.
Besonders spannend an dem Konzept ist der Zeitdruck, denn jedes WOL–Projekt ist auf 12 Wochen begrenzt. Während dieser Zeit arbeitet die WOL–Partner (die Gruppen werden Circles genannt. Naja…) mit einem Circle-Guide, der kostenlos auf der WOL-Website zu finden ist, aber als Empfehlung zu verstehen ist, die dem Circle bei der Bearbeitung der Ziele helfen, ihn dabei aber nicht einschränken sollen. Wie aber findet man eine Arbeitsgruppe, wie gründet man einen Circle? Sicher: es gibt auf den schon genannten Seiten, aber auch auf Xing oder LinkedIn die Möglichkeit, hierzu fündig zu werden. Aber wie wäre es mit dem direkten Weg? Darum:
Wer hat Lust mit mir dem Nutzomaten zu bauen? Das System zu erschaffen, das es jedem ermöglicht, in jeder Situation Entscheidungen zu treffen, die ihm entsprechen? Wir könnten vom 1.9. bis zum 15.11. daran arbeiten und dann mal sehen, was die Methode leistet und wie weit wir kommen. Und dann gehen wir wieder auseinander oder machen weiter. Lust?